Seit einem Jahr ist die neue Photovoltaikanlage in Meitingen erfolgreich in Betrieb. Die Anlage, die auf zwei Dächern in der Werner-von-Siemens-Straße installiert wurde, versorgt das lokale Nahwärmenetz mit umweltfreundlichem Strom. Dabei handelt es sich um eine Anlage mit einer installierten Gesamtleistung von 90 Kilowatt Peak (kWp). Die Ausrichtung der Module ist dabei Ost-West, was eine optimale Nutzung des Tageslichts ermöglicht.
Technische Details und Herausforderungen
Mit 90 kWp Gesamtleistung kann die Anlage in Spitzenzeiten eine Dauerleistung von bis zu 60 Kilowatt erbringen – begrenzt durch die Leistungsfähigkeit der Wechselrichter. „Diese spezielle Dimensionierung war notwendig, um den erzeugten Strom gezielt im internen Netz der Fernwärme Meitingen zu nutzen. Die PV-Anlage speist den erzeugten Strom in dieses Wärmenetz ein, das alle angeschlossenen Gebäude wärmeseitig versorgt, insbesondere die Wärmepumpen“, erklärt Matthias Fichna, unser zuständiger Ingenieur für das Projekt.
Die größte Herausforderung bestand darin, die PV-Anlage sicher in das bestehende Stromnetz des Wärmenetzes zu integrieren. „Diese Integration brachte einige Diskussionen mit dem Energieversorger LEW (Lechwerke AG) mit sich, da es galt, ein Netzschutzkonzept zu entwickeln“, erläutert Herr Fichna. Nach intensiven Abstimmungen konnte jedoch eine Lösung gefunden werden, die den sicheren Betrieb der Anlage gewährleistet.
Schnelle Bauphase
Trotz der anspruchsvollen Vorplanungen verlief die eigentliche Bauphase reibungslos. Die Installation der Anlage auf den Dächern durch die Firma Schuster Gebäudetechnik wurde innerhalb von weniger als drei Wochen abgeschlossen. Dies war nicht zuletzt der sorgfältigen Ausschreibung und Planung zu verdanken, die im Vorfeld zügig und ohne größere Komplikationen ablief.
Nachhaltiger Strom für das Nahwärmenetz
Das Besondere an der Meitinger Anlage ist, dass der erzeugte Strom primär zur Versorgung des lokalen Nahwärmenetzes genutzt wird. „Lediglich überschüssiger Strom, der nicht direkt verbraucht werden kann, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Durch diese Vorgehensweise wird ein Maximum an Eigenverbrauch sichergestellt und die Effizienz der Anlage weiter gesteigert“, sagt Herr Fichna.
Nach einem Jahr Betriebszeit zeigt sich, dass die PV-Anlage ein voller Erfolg ist. Sie trägt maßgeblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei und unterstützt die nachhaltige Energieversorgung in der Region. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird so Stück für Stück Realität – ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung klimafreundlicher Zukunft für Meitingen.
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