Am 5. und 6. September 2024 durften wir bei ratioplan die Firma sinnogy zu einem intensiven und bereichernden Austausch willkommen heißen. Unter der Leitung von Dr. Harald Schäffler reisten sechs weitere Projektingenieure und Projektleiter aus verschiedenen Standorten—Freiburg, München und Erfurt—an. Die Delegation bestand neben Dr. Schäffler aus Vincent Maicher (Teamleiter Fachplanung), Leo Munzinger (Senior Projektleiter), Gaspar López (Projektleiter), Jonathan Engelhard (Projektleiter), Marcel Geiss (Junior Projektleiter) und Javier León (Junior Projektleiter). Von unserer Seite waren alle Ingenieure beteiligt: Elias Bettrich (Geschäftsführer), Martin Hajek (Projektleiter), Georg Biedermann (Projektleiter), Matthias Fichna (Junior Projektleiter), Jean-Philippe Berndt (Projektingenieur), Ramzi Abdelbari (Projektingenieur) und Leon Böheim (Projektingenieur).
Gemeinsam innovative Lösungen für die Energiewende entwickeln
„Warum machen wir das?“, fragte unser Geschäftsführer Elias Bettrich und lieferte direkt die Antwort: „sinnogy ist ein wertvoller Netzwerkpartner für uns, da wir uns am Markt ideal ergänzen.“ Während ratioplan seinen Schwerpunkt in der Planung und Umsetzung von Wärmenetzen sowie in der Bauüberwachung setzt, bringt sinnogy wertvolle Expertise im Bereich der Fördermittel und Machbarkeitsstudien ein. „Sie sind sehr stark im Fördermanagement, begleiten Projekte vom Verwendungsnachweis bis hin zur Netzsimulation in georeferenzierten Datenbanken – ein Bereich, der für uns ebenfalls von wachsender Bedeutung ist“, sagt Bettrich weiter.
Diese Synergien waren der Hauptgrund für das Treffen, bei dem es darum ging, die Zusammenarbeit zu vertiefen, voneinander zu lernen und gemeinsam Projekte voranzutreiben. Insbesondere die verschiedenen Ansätze und Stärken beider Unternehmen standen im Mittelpunkt des Workshops, der am Freitag stattfand. Hier diskutierten beide Teams offen über Förderstrategien, Netzsimulationen und die Umsetzung von Projekten, wobei es zu einem intensiven Wissensaustausch kam.
Agenda: Ein Blick auf die Praxis
Der erste Tag begann um 12 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen und einer Vorstellungsrunde in unserem Büro. Direkt danach folgte die Besichtigung der Produktionsanlagen von der Firma ratiotherm. Hier wurde unter anderem ein Energiezaun und Erdwärmekollektor präsentierten, der zur Beheizung einer Halle über wassergeführte Gebläsekonvektoren genutzt wird. „Für sinnogy war es besonders interessant zu sehen, wie unsere Lösungen in der Praxis funktionieren“, erklärte Bettrich.
Am Nachmittag führte der Besuch ins Hauptwerk von ratiotherm, wo unsere Gäste die Fertigung von Wärmepumpen und Schichtspeichern hautnah erleben konnten. Besonders im Fokus standen neue Propan-Wärmepumpen sowie Sondermaschinen für PVT-Anlagen im Gebäudebestand. Eine Präsentation und Fragerunde bei Kaffee und Gebäck rundete diesen informativen Teil ab.
Den Abend ließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen in der historischen Stadt Eichstätt ausklingen. Neben bayrischen Spezialitäten wie Schäuferle und lokalem Bier der Solarbrauerei Hofmühl stand hier der informelle Austausch im Vordergrund. „Es war uns wichtig, auch in einem entspannten Rahmen Zeit miteinander zu verbringen und den persönlichen Kontakt zu intensivieren“, sag Bettrich.
Dies ist auch die Meinung unserer anderen Ingenieure: „Dieses Treffen hat es uns ermöglicht, einen menschlicheren Kontakt mit diesen Fachleuten, mit denen wir zusammenarbeiten, zu haben. Dies hat sicherlich die Tür zu einem intensiveren Informationsaustausch und folglich zur Entwicklung von Projekten mit noch höherer Qualität geöffnet“, sagt Martin Hajek.
Für Matthias Fichna war das Treffen mit sinnogy nicht nur ein technischer, sondern auch ein persönlicher Erfolg: „Besonders das gemeinsame Kanufahren und die informellen Gespräche abseits der formellen Agenda haben gezeigt, wie wichtig persönliche Begegnungen sind. Das hat den Teamgeist beflügelt und fördert das Vertrauen für künftige Projekte“.
Workshops und Wissenstransfer
Der zweite Tag begann um 9:30 Uhr mit einer Besichtigung der Energiezentrale Dollnstein, gefolgt von zwei Workshops. Der erste wurde von sinnogy geleitet und beschäftigte sich mit den Besonderheiten der BEW-Förderung sowie der strategischen Ausschreibung von Projekten. Hier profitierten wir von sinnogys fundiertem Know-how im Fördermanagement.
Im zweiten Workshop präsentierte Elias Bettrich den Gleichzeitigkeitskoeffizient, welcher zeigt, dass die Wärmebedarfe mehrerer Gebäude nicht immer gleichzeitig und in voller Höhe auftreten. „Durch die Reduzierung der GZK lassen sich Investitions- und Betriebskosten erheblich senken“, erläuterte Bettrich. Die Diskussionen waren so fruchtbar, dass sie leicht hätten verlängert werden können, aber es war an der Zeit, das formelle Programm abzuschließen und den Nachmittag mit einer gemeinsamen Kanutour auf der Altmühl zu genießen.
Teamgeist und Naturerlebnis
Bei der Kanutour von der Hammermühle, in Altendorf, bis nach Dollnstein saßen jeweils ein Vertreter von sinnogy und einer von ratioplan in einem Boot. Diese entspannte Umgebung bot die perfekte Gelegenheit, sich auch außerhalb der Arbeitswelt besser kennenzulernen und die Natur zu genießen. „Diese 1:1 Gespräche im Kanu haben es ermöglicht, in einem informellen Rahmen noch intensiver in den Austausch zu gehen“, betonte Bettrich.
Den krönenden Abschluss bildete der Besuch des Volksfestes in Eichstätt, wo wir bei Brotzeit und Festbier den Tag gemeinsam ausklingen ließen.
Fazit: Ein wertvoller Austausch auf Augenhöhe
Der Besuch der Firma sinnogy war ein voller Erfolg. Beide Unternehmen konnten von den unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunkten profitieren und neue Ideen für die Zukunft entwickeln. Besonders der offene Austausch und die Bereitschaft, voneinander zu lernen, haben diese zwei Tage geprägt. „Es war eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit, und wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen“, fasst Elias Bettrich zusammen.
Jean-Philippe Berndt, einer unserer Ingenieure, zeigte sich nach dem Treffen äußerst zufrieden und betonte die positiven Impulse, die der Austausch mit Sinnogy hinterlassen hat: „Das Treffen mit sinnogy hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und zeigt, dass in unserer Branche sehr wohl ein Miteinander möglich ist. Die Weichen für einen zukünftigen Informationsaustausch sind gesetzt, da eine persönliche Kontaktaufnahme stattgefunden hat.“
Das gemeinsame Erlebnis hat nicht nur den beruflichen Austausch gestärkt, sondern auch den Teamgeist gefördert. Wir freuen uns auf zukünftige Projekte mit sinnogy und darauf, gemeinsam die Energiewende weiter voranzubringen.
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